Im Rahmen der Reihe "Öffne Deine Grenze(n)
Die bayerisch-böhmische Grenze gilt als eine der ältesten und in ihrem Verlauf stabilsten Grenzen Europas. Auf den ersten Blick scheint sie eine natürliche Gegebenheit zu sein, folgt sie doch den Höhenzügen bewaldeter Gebirgszüge. Bei genauerem Hinsehen zeigt sich aber, dass diese Grenze wie jede andere nicht einfach so da ist, sondern dass sie über Jahrhunderte hinweg "gemacht" wurde und sich dabei ständig wandelte. Dieser Prozess ist auch heute noch nicht abgeschlossen, und wir alle nehmen bewusst oder unbewusst daran teil. Der Vortrag gibt einen Einblick in die Geschichte der bayerisch-böhmischen Grenzregion und zeigt, wie menschliche Wahrnehmungen, Handlungen und Erzählungen die Grenze immer wieder neu hervorgebracht haben. Es geht darum, wie Grenzen wirken und funktionieren. Anekdotische Beispiele von Hundsköpfen über Tanktouristen und Borkenkäfer bis hin zu Schmugglern machen diese grundsätzlichen Fragen greifbar und regen zum Austausch darüber an, wie auch wir persönlich die Grenze "machen".
Referent:
Felix Bruckner M.A., arbeitet als Koordinator des Projekts "Grenze neu gedacht" der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg in Zusammenarbeit mit dem Zentrum Erinnerungskultur der Universität Regensburg
| Veranstaltungsnr. | 3-31472 |
| Datum | Do 30.10.2025, 19.00 Uhr |
| Ort | Furth i. W. | Georgssaal |
| Veranstalter | Stadt Furth i.Wald, KEB Cham |